Papiere und Skizzenbücher

Wie schon in meinem Post über Stifte und Marker gesagt: Gutes Material erleichtert das Arbeiten, inspiriert und macht Freude.

Papier sollte am besten säurefrei sein, weil es alterungsbeständiger ist und umweltfreundlicher hergestellt wurde (Erklärungen dazu z.B. hier). Ausprobieren, ob die Stifte nicht durchschlagen (also auf die nächste Seite abfärben) – in dem Fall ein Schutzblatt unterlegen!
Punktkariertes (»dotted«) Papier kann am Anfang eine große Hilfe sein.

Für das Arbeiten mit losen Blättern sind Klemmbretter enorm praktisch: Sie bieten eine stabile Unterlage, halten die Blätter fest zusammen, aber man kann das Papier auch einfach entnehmen.
Wenn es um Einzelblätter geht, benutze ich am liebsten Clairefontaine 1821 – DCP Kopierpapier A4 weiß 100 g: 
schön glattes, hochweißes Papier zum Zeichnen, gut zum Einscannen.

Bei Notizbüchern haben wir die Qual der Wahl nicht nur bei der Papiersorte, sondern auch bei der Bindung: Klassische Buchbindung erlaubt es, über die Mitte hinaus arbeiten. Spiral­bindung hat den Vorteil, dass man den Block fest auf den Knieen halten kann und Blätter herausreißen kann.
Notizbücher, z.B. von Moleskine oder Leuchtturm, sind in zahllosen Formaten und Farben erhältlich. Manche Hersteller bieten auch individuell konfigurierbare Modelle an.
Ich benutze gern die Notizbücher von Leuchtturm, z.B. für mein gezeichnetes Tagebuch. Es gibt sie in dotted und auch blanko. Mir gefällt das glatte Papier (säurefrei, tintensicher) sehr gut. Die Bücher sind gut verarbeitet und ausgestattet: Lesebändchen, Gummiband und Einstecktasche im Buch­rücken (bei der Hardcover-Version). Marker schlagen hier allerdings durch. Praktisch: die Stiftschlaufe (Pen Loop) von Leuchtturm, die man in die Bucheinbände kleben kann. So hat man den Stift immer griffbereit.

Einen besonderen Clou bieten die Notizbücher und -blöcke Leuchtturm WhiteLines: Das hellgraue Papier gibt es dotted oder mit Linien. Mit der gleichnamigem App (iOS, Android) fotografiert man die Zeichnungen ab, der graue Hintergrund verschwindet und man bekommt kontrastreiche, sw- oder farbige Bilder, die man sofort auf Social-Media-Kanälen teilen, in Dropbox oder Evernote speichern oder per Mail versenden kann  (Foto oben).
Vor wenigen Wochen habe ich ein dotted A5-WhiteLines-Notizbuch geschenkt bekommen und beschlossen, es für Schreib- und Handlettering-Übungen zu nutzen. Dafür finde ich es genial. Beim Zeichnen und Sketchnoten stören mich die Punkte und der graue Hintergrund dann doch.

Für großformatiges Arbeiten:
Außer Flipcharts bietet sich Papier von der Rolle an, z.B. Fabriano „Accademia“, 120 g, als Rollenware in 1 m und 1,50 m
Metaplan-Papier gibt es auch in weiß – angenehmer als die Packpapiervariante