Sketchnote live beim Vortrag – super für das Gedächtnis

Heute habe ich zwei Sketchnotes gefunden, die ich noch gar nicht hier publiziert habe. Gezeichnet habe ich sie im November 2017 live bei einer ca. zweistündigen Veranstaltung mit Impulsvorträgen und anschließender Podiumsdiskussion im Rahmen der #diwido. Es wurde sehr viel und kompetent zum Thema künstliche Intelligenz gesprochen, und ich hatte Probleme, bei der Geschwindigkeit mitzuhalten. Auch auf Farbe habe ich verzichtet, weil es mit nur zwei Stiften (schwarz, grau) schneller ging. Darum sind die beiden Blätter nicht besonders leserlich und erst recht nicht „schön“ geworden. Vielleicht der Grund, warum ich lange gezögert habe, sie öffentlich zu machen.

Ich zeige sie jetzt trotzdem mal. Wir machen ja Sketchnotes – also Notizen mit Text-Bild-Kombinationen – unter anderem, um uns Sachen besser merken und aus dem Gedächtnis leichter  abrufen zu können. Genau das passierte hier: Als ich mein Gekritzel jetzt, Wochen später, wieder anschaute, erschienen mir augenblicklich lebhafte Erinnerungen an die gehörten Statements – alle Inhalte waren sofort wieder da.  Also letztlich doch ein Erfolg – wenn auch kein schönheitspreiswürdiges Sketchnote-Beispiel.

Viele Sketchnotes-Bücher zeigen wunderschöne Zeichnungen – an der Grenze zu Illustration und Handlettering. Auf Anfänger wirkt das häufig entmutigend. Gerade wenn man live versucht  zu sketchnoten, bleibt die Perfektion schnell auf der Strecke. Aber darum geht es ja auch gar nicht.  Entscheidend ist, dass wir etwas zu Papier bringen, was uns beim Verständnis hilft und das Gedächtnis unterstützt. Machen ist wichtiger als perfekte Ergebnisse!

PS:  Nachträglich eingefügt habe ich den (naja, nur so mittelschön geratenen) Mr. Spock und die StarWars-Figuren, die Sonja Stange zur Frage, was KI überhaupt ist, zeigte. Die habe ich vor Ort nicht hinbekommen.  🙂